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Spiele als Werbemittel Kosten Referenzen


    Der Gesamtaufwand für die Spieleentwicklung setzt sich zusammen aus:
     
    1. Autorenhonorar
       
    2. Kosten für Produktion und grafische Gestaltung
       
    3. Sonstiges (ggf. Agentur, Vertrieb, eigene Arbeitszeit)
       

    Da Honorar und Kosten vom konkreten Projekt abhängen, kann ich hier nur allgemeine Angaben machen, die Ihnen helfen, die Größenordnung einzuschätzen.


    1. Autorenhonorar

    Je nach Auflage des Spiels, meinem Aufwand und dem zur Verfügung stehendem Etat halte ich ein Honorar ab etwa 3000,- Euro aufwärts für angemessen.

    Dabei gibt es natürlich eine Reihe von Gründen für ein u.U. höheres Honorar:

    • Komplexe Spiele erfordern wesentlich häufigere Tests.
    • Ein Lernspiel, das umfangreiche Sachverhalte abbilden soll, erfordert mehr Arbeitszeit.
    • Es sind viele Meetings und/oder Reisen nötig.
    • ...

    Und auch einige für ein etwas geringeres Honorar:

    • Idealismus: das Spiel dient einem sozialen Zweck, für den kein angemessener Etat zur Verfügung steht.
    • Zweitverwertung: das Spiel wurde schon für andere Zwecke eingesetzt.
    • ...
     

    Und so sieht es bei Spielen aus, die im Kaufhaus erhältlich sind:

    Üblicherweise erhalten Autoren vom Verlag eine prozentuale Beteiligung am Verkaufserlös, meist 4-7% vom Nettoabgabepreis an den Handel. Das ist i.d.R. ein zweistelliger Cent-Betrag pro verkauftes Spiel, bei preiswerten Kartenspielen eher im unteren, bei teureren Brettspielen im oberen Bereich.

    Die Vereinbarung einer Garantiezahlung sichert dem Autor zudem ein gewisses Mindesthonorar für den Fall, dass die Verkaufszahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben. Je nach Größe und Interesse des Verlages, aber natürlich auch in Abhängigkeit vom Verkaufspreis, beträgt dieses Mindesthonorar einige hundert bis einge tausend, u.U. auch mehr als 10.000 Euro. In den meisten Fällen wird es - zumindest bei größeren Verlagen - wohl im unteren vierstelligen Bereich liegen.

    Die Verlage Hans im Glück und Kosmos nennen auf der Spieleautorenseite unter Verlage/Verlagsfragebogen die bei ihnen üblichen Sätze (in %).


    2. Kosten für Produktion und grafische Gestaltung

    Der Verkaufspreis eines Kaufhaus-Spieles liegt meist zwischen ein paar Euro für ein Kartenspiel und zwanzig bis dreißig Euro für ein Brettspiel. Höhere Preise sind auch nicht ungewöhnlich und in Menge und Qualität des Materials begründet. Aufgrund der Handelmarge betragen die reinen Produktionskosten oftmals ein Viertel oder weniger davon, zumindest wenn die Auflage entsprechend hoch ist.

    Werbespiele haben oftmals kleinere Auflagen (1000-2000 oder darunter), so dass die Kosten pro Spiel relativ hoch sind:

    Fiktives Beispiel:
    Produktionskosten
    eines Legespiels
    (wie 'Memory')
         Auflage 1.000 2.000 4.000
    Preis pro Spiel € 4,- € 3,- € 2,-
    Gesamtpreis € 4.000 € 6.000 € 8.000

    Legespiele mit quadratischen Karten sind relativ einfach in der Herstellung. Für materialaufwändige Spiele (faltbarer Spielplan, große Schachtel, Spielkarten, Spielfiguren) sind die Kosten mehr als doppelt so hoch.


    Die Kosten für die grafische Gestaltung richten sich auch nach Aufwand, Etat und Auflage. Meist liegen sie wohl im unteren vierstelligen Bereich, gelegentlich auch darunter.

    Wenn kein üppiger Werbeetat zur Verfügung steht, kann es gerade bei sehr kleinen Auflagen sinnvoll sein, Kooperationen mit einem kleinen Verlag einzugehen, um eine rentable Auflagenhöhe produzieren und absetzen zu können.


    3. Sonstiges

    Darüberhinaus können weitere Kosten entstehen, auf die ich an dieser Stelle nicht im Detail eingehen kann:

    • Agenturkosten entstehen wenn der Auftraggeber den Kontakt zum Autor und anderen Beteiligten nicht direkt sucht sondern das Projekt von einer Agentur betreuen läßt.
       
    • Die Arbeitszeit des Auftraggebers bzw. seiner Mitarbeiter kann insbesondere dann ein zusätzlicher Kostenfaktor sein, wenn das Spiel sehr thematisch angelegt ist. Die im Spiel zu verarbeitenden Information muss ausgewählt und in Zusammenarbeit mit dem Autor aufbereitet werden.
       
    • Bei einem Vertrieb des Spiels über den Handel muss natürlich auch eine entsprechende Handelsmarge einkalkuliert werden.

      Eine größere Auflage senkt zwar die Produktionskosten pro Spiel erheblich. Dafür müssen größere Stückzahlen umgesetzt werden. Ob es sinnvoll ist, ein Werbespiel zusätzlich im Handel anzubieten, ist eine Frage des Einzelfalls.
       

 
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